Die Zahntour
Die Milchzähne, die Ersten im Leben
Bleibende Zähne, hoffentlich ein Leben lang!
Man teilt den Zahn in Zahnkrone, Hals und Wurzel auf.
Das erste Loch im Zahn… Füllungen und Inlays – Ihre Wahl!
Direkt im Munde gelegene Füllungen… Amalgamfüllungen!
Wenn der Zahn durch Inlay oder Verblendung nicht zu retten ist… Kronen und Teilkronen
Aua! Jetzt muss der Zahn doch gezogen werden… Brücken und Implantate
Was, wenn nicht nur ein Zahn verloren ging… herausnehmbarer Zahnersatz
Doppelkronentechnik mit Keramik Primärteilen
Letztendlich muss alles raus! Was nun? Totalprothesen
Die Milchzähne, die Ersten im Leben
Es sind bloß 20 Zähne (8 Schneide-, 4 Eck- und 8 Backenzähne) und kleiner und weicher als die Bleibenden.
Der Zahndurchbruch beginnt mit Schmerzen. Wie sich das äußert, wird jeder, der Kinder hat, wissen. Ab ca. dem 6. Lebensjahr beginnt der Zahnwechsel. Die Milchzähne werden von den bleibenden Zähnen „abgelöst“.
Bleibende Zähne, hoffentlich ein Leben lang!
Die bleibenden Zähne sind der Ersatz für das Milchgebiss. Wie schon erwähnt, beginnt der Zahnwechsel ca. ab dem 6. Lebensjahr. Die Zahnkeime der bleibenden Zähne bauen hierbei die Wurzeln der Milchzähne ab, wodurch diese sich lockern und von allein ausfallen.
Das bleibende Gebiss besteht aus 32 Zähnen (8 Schneide-, 4 Eck- und 20 Backenzähne), wobei die 4 Weisheitszähne nicht mehr bei jedem Menschen angelegt sind.
Der Zahnwechsel beginnt mit den so genannten 6-Jahresmolaren (die ersten großen Backenzähne). Sie geben dem Gebiss Halt und Richtung, legen die Bisshöhe fest und bewältigen den größten Teil der Kauarbeit. Sie gehen meist auch als erstes verloren. Etwa zwischen dem 7. und 9. Jahr wechseln die Schneidezähne, während die Seitenzähne und die Eckzähne zwischen dem 9. und 12.Lebensjahr wechseln. Ab dem 12. Jahr stößt dann noch der 2. große Backenzahn dazu. Das bleibende Gebiss wird dann ca mit dem 21. Lebensjahr durch den 3. großen Backenzahn (auch Weisheitszahn genannt) komplettiert.
Man teilt den Zahn in Zahnkrone, Zahnhals und Zahnwurzel auf.
Im Wesentlichen besteht ein Zahn aus 4 verschiedenen Materialien.
1. Die Pulpa ( laienhaft auch Nerv)
Wird auch Zahnmark genannt. Sie füllt das innere eines Zahnes aus und besteht aus Nerven und Blutgefässen. Die Pulpa hält den Zahn am Leben!
2. Das Dentin
Wird auch Zahnbein genannt. Bildet den größten Teil des Zahnes. Es wird im sichtbaren Bereich vom Zahnschmelz und im Bereich der Zahnkrone vom Wurzelzement Üüerzogen.
3. Der Wurzelzement
Der Wurzelzement verbindet den Zahn leicht beweglich mit dem Kieferknochen.
4. Der Zahnschmelz
Der Zahnschmelz ist ein durchscheinender, emailleartiger Überzug der Zahnkrone. Der Schmelz bestimmt die Form und ist das härteste Körpergewebe.
Das erste Loch im Zahn… Füllungen und Inlays – Ihre Wahl!
Eine Füllung bezeichnet den Ersatz von durch Karies zerstörter Zahnsubstanz. Hierbei gibt es, wie fast überall, mehrere Möglichkeiten und Techniken um den geschädigten Zahn zu versorgen.
Man unterscheidet plastische Füllungsmaterialien wie Amalgam, Kunststoffe (Komposites= „weiße Füllungen“), Zemente und starre Füllungsmaterialien (Inlays) wie z.B. Gold oder Keramik.
Fragen sie ihren Zahnarzt. Er wird sie bestmöglich beraten.
Im Folgenden werden wir die gängigsten Techniken erklären und die Vor- und Nachteile darlegen.
Direkt im Munde gelegene Füllungen… Amalgamfüllungen!
Eine Amalgamfüllung ist heutzutage immer noch eine weit verbreitete Methode, um kleinere Defekte, meist im Seitenzahnbereich, in der Zahnarztpraxis direkt, meist in einer Sitzung, zu versorgen. Da Amalgam eine „Legierung“ aus Silber und Zinn ist und zur Verarbeitung mit Quecksilber im Verhältnis 1:1 gemischt wird, ist Amalgam nicht ganz unumstritten.
Aber lesen sie die Erklärung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und des Weltzahnärzteverbandes (FDI) selbst, und machen sie sich ihre eigene Meinung.
https://www.ipr-systems.com/lexikon/special/amalgam.htm
Vorteile sind:
- relativ einfache Füllungstechnik
- geringe Kosten
- geringer Aufwand bei der Pflege
- relativ lange Haltbarkeit
Nachteile sind:
- eventuelle allergische und toxische Gefährdung
- ästhetisch unbefriedigend
- Belastung der Umwelt
Komposites weisse Füllungen
Kleinere Zahndefekte im Frontzahnbereich werden meist mit Füllungen aus zahnfarbenem Kunststoff versorgt. Aufgrund der Amalgamdiskussion wird aber auch zunehmend der Seitenzahnbereich mit Kunststoffen gefüllt.
Wie auch bei der Amalgamfüllung reicht meist eine Sitzung beim Zahnarzt aus, um den Schmerzen ein Ende zu bereiten.
Vorteile sind:
- Gute bis sehr gute Ästhetik (kaum zu sehen)
- relativ günstig
- ebenfalls relativ einfache Füllungstechnik
Nachteile sind:
- Tendenz zur Randspaltbildung (Gefahr von Randspaltkaries)
- relativ geringe Haltbarkeit
- evtl. Allergien
Metallinlays
Zu den indirekten Füllungen gehören das Metallinlay und -onlay. Onlays bedecken die gesamte Kaufläche und werden daher nur im Seitenzahnbereich eingesetzt. Diese werden, anders als die direkten Füllungen, nicht in der Zahnarzt-Praxis, sondern, hier kommen wir ins Spiel, in Zusammenarbeit mit uns im Labor angefertigt.
Die Zahntechnik Hoffmann GmbH verwendet ausschließlich hochwertige, biokompatible Edelmetalllegierungen und Titan. Gussfüllungen, meist aus Edelmetall (Gold), sind sehr gut verträglich und haben sich seit Jahren bewährt. Eine interessante Alternative zum Gold sind Inlays aus Titan. Durch die geringe Strom- und Wärmeleitfähigkeit sind Irritationen mit der Pulpa (Nerv), oder anderen Legierungen so gut wie ausgeschlossen (Galvanisches Element).
Vorteile sind:
- sehr gute Passung
- lange haltbar
- sehr gut verträglich
- bei Titaninlays sehr geringes heiß-kalt-Empfinden (schlechte Wärme-, Stromleiter)
Nachteile sind:
- je nach Einstellung, die Ästhetik (goldfarben, silberfarben)
- bei Goldinlays sehr gute Wärme-, Kälte-, Stromleiter (Galvanisches Element)
Keramikinlays
Keramikinlays gelten als die kosmetisch perfekte Lösung. Sie werden entweder mit keramischen Massen frei geschichtet, oder mit einer speziellen Keramik gepresst. Beim Pressen wird die Zahnform durch eine Wachsmodellation rekonstruiert. Diese wird mit einer speziellen Einbettmasse eingebettet, in einem Ofen erhitzt, so das das Wachs schmilzt und so eine Hohlform in der Einbettmasse entsteht. In diese Hohlform wird dann eine durch Erhitzen erweichte Keramik gepresst. Daher auch der Name „Presskeramik“.
Bei der „Presskeramik“ verarbeiten wir ausschließlich das „Original“: IPS Empress und IPS e.max von Ivoclar!
Vorteile sind:
- hervorragende kosmetische Lösung (in Zahnfarbe)
- ähnliche Abnutzung wie natürliche Zähne
- sehr gute Verträglichkeit (Biokompatibilität)
Nachteile sind:
- sind, wie der natürliche Zahn, beim Aufbeißen auf harte Gegenstände bruchgefährdet
- ist die hochwertigste, und daher auch teuerste Methode
- relativ hoher Substanzverlust beim Präparieren
Verblendschalen, Veneer
Veneers sind dünne Keramikschalen, die von uns individuell hergestellt werden. Mit den Verblendschalen lassen sich neben einer Aufhellung der Zahnfarbe auch zu große Zahnzwischenräume (z.B. ein Diastema) oder schiefstehende Zähne korrigieren. Bei diesen Reparaturmaßnahmen geht nur wenig gesunde Zahnsubstanz verloren, welches ein entscheidender Vorteil gegenüber der so genannten Jacketkrone ist.
Vorteile sind:
- geringer Zahnsubstanzverlust
- vom natürlichen Zahn nicht oder nur kaum zu unterscheiden
- sehr gute Verträglichkeit (Biokompatibilität)
Nachteile sind:
- sind, wie der natürliche Zahn, beim Aufbeißen auf harte Gegenstände bruchgefährdet
- ist die hochwertigste, und daher auch teuerste Methode
Wenn der Zahn durch Inlay oder Verblendung nicht zu retten ist… Kronen und Teilkronen
Ist ein Zahn, sei es durch Karies oder durch einen Unfall, soweit zerstört, dass eine Versorgung durch eine Füllung nicht mehr möglich ist, bietet sich eine Überkronung des gesamten Zahnes oder eines Teilbereiches an. Außerdem gibt es noch „Pfeilerkronen“ bei Brücken und „Schutzkronen“ bei Klammerprothesen (dazu kommen wir später). Durch eine Krone erhält der Zahn seine ursprüngliche, natürliche Form zurück und wird außerdem effektiv geschützt.
Fragen sie ihren Zahnarzt nach den Möglichkeiten, er wird sie gerne beraten.
Wie bei den Füllungen, gibt es auch bei der Herstellung von Kronen mehrere Methoden und Materialien, die wir Ihnen hier vorstellen wollen und die Vor- und Nachteile erklären möchten.
Vollgusskrone
Eine Metallkrone (Vollgusskrone) ist die einfachste, aber auch stabilste Möglichkeit, einen Zahn in seiner ursprünglichen Form wiederherzustellen. Auch hier bieten wir selbstverständlich verschiedene biokompatible (verträgliche) hochgoldhaltige, aber auch Nichtedelmetalllegierungen (so genannte NEM-Legierungen) an.
Auch hier stellt die „Titankrone“ eine interessante Alternative dar.
Vorteile sind:
- sehr stabil (es kann nichts abplatzen!)
- sehr gute Passung
- lange haltbar
- sehr gut verträglich
- bei Titankronen sehr geringes heiß-kalt-Empfinden (schlechte Wärme-, Stromleiter)
Nachteile sind:
- je nach Einstellung die Ästhetik (Goldfarben, Silberfarben)
- bei Goldkronen sehr gute Wärme-, Kälte-, Stromleiter (Galvanisches Element)
Keramikverblendkrone
Bei der Metallkeramikkrone, auch VMK-Krone (Verblend-Metall-Keramik) genannt, werden keramische Massen in einem aufwendigen Schicht- und Brennverfahren auf ein zuvor angefertigtes Metallgerüst aufgetragen. Hierbei können kosmetisch sehr ansprechende Verblendungen realisiert werden, die dem natürlichen Zahn in so gut wie nichts nachstehen.
Um eine noch bessere Ästhetik zu erzielen, kann man den Übergang von der Krone zum Zahn auch metallfrei, durch eine so genannte Keramikschulter, gestalten. So entsteht ein Übergang ohne störende Metallränder!
Durch verschiedene Verblendlegierungen und Titan, welche bei uns zur Anwendung kommen, kann Ihr Zahnarzt die für Sie beste Legierung auswählen.
Vorteile sind:
- lange Haltbar
- hervorragende kosmetische Lösung (dauerhaft zahnfarben)
- ähnliche Abnutzung wie natürliche Zähne
- sehr gute Verträglichkeit (Biokompatibilität)
Nachteile sind:
- beim Aufbeisen auf harte Gegenstände bruchgefährdet
- Reparatur im Munde nur bedingt möglich
Vollkeramikkrone (Prettau, Zirkon, usw.)
Kleinere Lücken lassen sich auch mit Vollkeramikbrücken versorgen. Mit dieser Methode lassen sich ästhetisch vollendete Restaurationen realisieren, die sich vom Original nicht, oder nur wenig unterscheiden. Es sind konstruktionsbedingt keine störenden Metallränder sichtbar!
Die Kosten für eine solche Versorgung belaufen sich in etwa wie die einer vollverblendeten Brücke mit Metallgerüst.
Vorteile sind:
- hervorragende kosmetische Lösung (Zahnfarben)
- ähnliche Abnutzung wie natürliche Zähne
- sehr gute Verträglichkeit (Biokompatibilität)
Nachteile sind:
- relativ hoher Substanzverlust beim Präparieren
- begrenzt auf ein Brückenglied
- sind wie der natürliche Zahn beim Aufbeißen auf harte Gegenstände bruchgefährdet
- wie bei allen Brückenkonstruktionen das „opfern“ der Pfeilerzähne.
AUA! JETZT MUSS DER ZAHN DOCH GEZOGEN WERDEN… BRÜCKEN UND IMPLANTATE
Brücken ersetzen durch Krankheit oder Unfall verloren gegangene Zähne. Durch den Zahnverlust geht die gegenseitige Stabilisierung verloren, und die benachbarten Zähne können in die Lücke hineinkippen. Außerdem kann der entsprechende Zahn des Gegenkiefers den Kontakt verlieren und in die Lücke hineinwachsen. Hierdurch entstehen Fehlbelastungen, die die Kaumuskulatur und das Kiefergelenk in Mitleidenschaft ziehen können. Das heißt, ist der Zahn erst einmal weg, muss in den meisten Fällen Ersatz her.
Eine Brücke stabilisiert die Nachbarzähne und sichert die Kaufunktion.
Der Nachteil einer Brückenkonstruktion gegenüber einem Implantat ist, dass man mindestens zwei, wahrscheinlich noch gesunde Zähne „opfern“ muss. Da der zu ersetzende Zahn, oder auch Zähne ja irgendwo verankert werden müssen, werden die Zähne, welche die Lücke begrenzen, für eine Überkronung präpariert.
Um ein Beschleifen der Pfeilerzähne weitgehenst zu vermeiden, gibt es in Einzelfällen auch die Möglichkeit einer Inlaybrücke.
Auch hier können kosmetisch und kaufunktionell sehr ansprechende Lösungen realisiert werden!
Fragen sie ihren Zahnarzt, welches die für sie beste Lösung darstellt. Er wird sie gerne und bestens beraten.
Wir werden auch hier die gängigsten Konstruktionen beschreiben und ihre Vor- und Nachteile darlegen.
VOLLGUSSBRÜCKE
Die Vollgussbrücke ist, wie die Vollgusskrone, die einfachste und stabilste Methode, einen verloren gegangenen Zahn zu ersetzen.
Auch hier bieten wir selbstverständlich verschiedene biokompatible (verträgliche) hochgoldhaltige, aber auch Nichtedelmetalllegierungen (so genannte NEM Legierungen) an.
Wie bei den Vollgusskronen stellt hier die „Titanbrücke“ eine interessante Alternative dar.
Durch die relativ große Metalloberfläche können hier allerdings sowohl Geschmacksirritationen als auch in seltenen Fällen Allergien ausgelöst werden.
Eine Vollgussbrücke kann zwar kaufunktionell höchsten Anforderungen entsprechen, doch „unsichtbarer Zahnersatz“, wie er doch meist verlangt wird, kann mit dieser Variante nicht erreicht werden.
Vorteile sind:
- sehr stabil (es kann nichts abplatzen!)
- sehr gute Passung
- lange haltbar
- sehr gut verträglich
- bei Titanbrücken sehr geringes heiß-kalt-Empfinden (schlechte Wärme-, Stromleiter)
Nachteile sind:
- je nach Einstellung die Ästhetik (goldfarben, silberfarben)
- bei Goldbrücken sehr gute Wärme-, Kälte-, Stromleiter (Galvanisches Element)
- durch die große Oberfläche evtl. Geschmacksirritationen
- wie bei allen Brückenkonstruktionen das „opfern“ der Pfeilerzähne
Teilverblendete Brücke
Eine Teilverblendung wird meist im sichtbaren Bereich der Front- und vorderen Seitenzähne hergestellt und stellt dort eine ästhetisch gute Lösung dar. Das Metall der hinteren Seitenzähne bleibt sichtbar.
Eine teilverblendete Brücke stellt eine ästhetisch ansprechende und gleichzeitig auch wirtschaftlich und funktionell zweckmäßige Versorgung dar.
Vorteile sind:
- im sichtbaren Bereich sehr gute kosmetische Lösung
- seit Jahren bewährte, haltbare Konstruktion
Nachteile sind:
- sichtbares Metall
- wie bei allen Brückenkonstruktionen das „opfern“ der Pfeilerzähne
- beim Aufbeisen auf harte Gegenstände bruchgefährdet
- Reparatur im Munde nur bedingt möglich
Vollverblendete Brücke
Bei der vollverblendeten Brücke wird das gesamte Metallgerüst, also auch die Pfeilerkronen im hinteren Seitenzahnbereich, wie der Name schon sagt, mit Keramik voll verblendet.
Eine vollverblendete Brücke genügt daher höchsten ästhetischen und funktionellen Ansprüchen.
Da diese Versorgung lange bewährt ist und oft in der Herstellung nur unwesentlich teurer ist, als eine teilverblendete Brücke (geringere Metallkosten), ist diese Konstruktion sehr zu empfehlen.
Vorteile sind:
- lange haltbar
- hervorragende kosmetische Lösung (dauerhaft zahnfarben)
- praktisch kein Metall sichtbar
- ähnliche Abnutzung wie natürliche Zähne
- sehr gute Verträglichkeit (Biokompatibilität)
Nachteile sind:
- beim Aufbeissen auf harte Gegenstände bruchgefährdet
- wie bei allen Brückenkonstruktionen das „opfern“ der Pfeilerzähne
- Reparatur im Munde nur bedingt möglich
Vollkeramikbrücke
Kleinere Lücken lassen sich auch mit Vollkeramikbrücken versorgen. Mit dieser Methode lassen sich ästhetisch vollendete Restaurationen realisieren, die sich vom Original nicht oder nur wenig unterscheiden. Es sind konstruktionsbedingt keine störenden Metallränder sichtbar!
Die Kosten für eine solche Versorgung belaufen sich in etwa wie die einer vollverblendeten Brücke mit Metallgerüst.
Vorteile sind:
- hervorragende kosmetische Lösung (zahnfarben)
- ähnliche Abnutzung wie natürliche Zähne
- sehr gute Verträglichkeit (Biokompatibilität)
Nachteile sind:
- relativ hoher Substanzverlust beim Präparieren
- sind wie der natürliche Zahn beim Aufbeißen auf harte Gegenstände bruchgefährdet
- wie bei allen Brückenkonstruktionen das „opfern“ der Pfeilerzähne.
Implantate
Letztendlich kommen wir zum Implantat. Dies ist wieder die so genannte „Mercedeslösung“.
Implantate eignen sich besonders als Ersatz von einzelnen, verloren gegangenen Zähnen.
Der größte Vorteil hierbei ist, dass die Nachbarzähne, anders als bei Brücken, nicht in Mitleidenschaft gezogen werden.
Aber auch bei Totalprothesen oder implantatgetragenen Brücken eignen sich Implantate hervorragend, um diese am Kiefer zu befestigen.
Das Implantat ersetzt die Zahnwurzel im Kieferknochen und stimuliert diesen, so dass sich dieser nicht oder nur wenig abbaut.
Implantate erfordern allerdings auch ein wenig Geduld, denn nach dem „Setzen“ des Implantates folgt bei den meisten Implantatsystemen eine so genannte Einheilphase von drei bis sechs Monaten.
Die eigentliche Krone oder das Verankerungssystem bei Totalprothesen wird inzwischen im Labor hergestellt und schließlich auf die künstliche Zahnwurzel geschraubt.
Implantate lassen sind allerdings nicht in jedem Fall einsetzen.
Erkundigen sie sich daher bei ihrem Zahnarzt, ob in ihrem Fall eine Implantatlösung möglich ist!
Was, wenn nicht nur ein Zahn verloren ging… herausnehmbarer Zahnersatz
Wenn eine Versorgung durch eine Brückenkonstruktion nicht mehr möglich ist oder sinnvoll erscheint, kann man auch mit herausnehmbarem Zahnersatz ästhetisch und funktionell hochwertige Lösungen realisieren.
Ihr Zahnarzt ist darauf bedacht, möglichst substanzschonend zu planen. Wenden sie sich daher an ihn, wenn es darum geht, die für sie „günstigste“ Lösung zu ermitteln.
So genannte Teilprothesen können durch verschiedene Techniken, die wir ihnen wieder in altbewährter Weise mit ihren Vor- und Nachteilen beschreiben möchten, an dem Restgebiss verankert werden.
Klammerprothese (Modellguß)
Eine Teilprothese mit Klammerverankerung aus einer silberfarbenen CoCr-Legierung oder Titan stellt die einfachste Möglichkeit dar, den Zahnersatz sicher am Restgebiss zu verankern.
Bei dieser „Kassenlösung“ stören aber oft die Klammerteile im sichtbaren Bereich. Auch werden die „großen“ Platten (Prothesenbasis) häufig als störend empfunden. Des Weiteren werden durch das Herausnehmen der Modellgussprothese, aber auch durch die Kaubewegung, die Klammerzähne zusätzlich belastet und können auf lange Sicht Schaden nehmen.
Als Vorteil sollte erwähnt werden, das gesunde Zähne nicht „geopfert“ werden müssen. (substanzschonend)
Vorteile sind:
- substanzschonend
- günstigste Versorgung (Kassenlösung)
Nachteile sind:
- oft Klammerteile zu sehen (Ästhetik)
- langfristig kann eine Schädigung des nicht überkronten Klammerzahnes nicht ausgeschlossen werden
- relativ große Metalloberfläche (galvanisches Element, Geschmacksbeeinträchtigung)
Kombinationstechnik
Die Kombinationsprothese vereint festsitzenden- mit herausnehmbarem Zahnersatz. Auch hier wird die Teilprothese über spezielle Verankerungselemente abgestützt und sicher befestigt. Als Verankerungselemente dienen z.B. Doppelkronen, Geschiebe, Magnete, Stege oder Druckknöpfe. Um diese Teilprothesen im Munde zu befestigen, müssen mindestens die Zähne, welche die Verankerungen tragen, überkront werden.
Verankerungselemente sind außerdem so gut wie nicht sichtbar und stellen daher eine praktische, funktionelle und ästhetische Lösung dar.
Doppelkronentechnik
Bei einer Prothese mit Doppelkronen (Teleskop- oder auch Konuskronen), ergibt sich eine weitestgehend ideale Form von herausnehmbarem Zahnersatz mit einer ästhetisch und funktionell sehr ansprechenden Wirkung.
Diese Konstruktion schont vorbildlich den Restzahnbestand, und gehen später einmal Restzähne verloren, kann man eine Teleskopprothese, natürlich nur bis zu einem gewissen Maße, beliebig erweitern.
Diese Art der Versorgung bleibt ihnen also lange erhalten.
Vorteile sind:
- optimale Belastung der „Pfeilerzähne“
- problemlose Erweiterung bei Zahnverlust
- keine störenden Klammern
Nachteile sind:
- kosmetische Nachteile durch hohen Platzverbrauch (Doppelkronen)
Doppelkronentechnik mit Primärkronen aus Keramik
Diese Art der Versorgung stellt eine besonders ästhetische und gut funktionierende Lösung dar. Hier werden Primärkronen aus Keramik und nicht aus Metall eingesetzt. Man sieht so keine Metallränder mehr.
Auf diese Keramik-Primärkronen werden nun hauchdünne Goldkäppchen angefertigt, so genannte Sekundärkronen. Hier rauf wiederum wird ein Tertiär-Gerüst Spannungsfrei befestigt.
Vorteile sind:
- perfekte Passung
- keine störenden Metallränder
- optimale Belastung der „Pfeilerzähne“
- problemlose Erweiterung bei Zahnverlust
- keine störenden Klammern
Nachteile sind:
- kosmetische Nachteile durch hohen Platzverbrauch (Doppelkronen mit Tertiär-Gerüst)
Geschiebetechnik
Bei der Geschiebetechnik wird die Teilprothese durch so genannte Geschiebeelemente an den Restzähnen verankert. Im Gegensatz zur Klammerprothese ist bei einem Geschiebe die Verankerung nach außen hin nicht sichtbar.
Ein Geschiebe besteht immer aus zwei Teilen:
-einer Patritze (Männlein), welche sich an der Krone des Restgebisses befindet, und
-einer Matritze (Weiblein), welche sich an dem herausnehmbaren Teil der Prothese befindet.
Vorteile sind:
- Verankerung nach außen nicht sichtbar
- gute Kraftverteilung auf Restgebiss
Stegtechnik
Bei einer Stegprothese befindet sich zwischen zwei überkronten Restzähnen eine starre Verbindung aus einem gegossenen Zwischenstück, auf welchem sich die Teilprothese gleichzeitig abstützt und gehalten wird.
Vorteile sind:
- gute Ästhetik
- guter Stabilisierungs- und Schienungseffekt
Letztendlich muss alles raus! Was nun? Totalprothesen
Die Kassenlösung – Totalprothesen
Auch beim Verlust aller Zähne lassen ihr Zahnarzt und wir sie nicht im Stich.
Bei totaler Zahnlosigkeit fallen die Lippen durch die fehlende Abstützung der Zähne ein. Das äußere Erscheinungsbild, die Mimik und auch die Phonetik (Lautbildung, Sprache) wird auf unvorteilhafte Weise verändert. Des Weiteren sollte man nicht vergessen, dass ein Kauen ohne Zähne nahezu unmöglich ist.
Auch bei vollständiger Zahnlosigkeit gibt es verschiedene, seit Jahren bewährte Techniken und Möglichkeiten, die Kaufunktion und das äußere Erscheinungsbild, je nach Knochensubstanz im Kiefer, wieder herzustellen.